Ein Einblick in unsere anfängliche Datengrundlage

Wir befinden uns im Zeitraum vom 28.01. bis 28.02.

Stand der Januar noch im Zeichen davon, vor der Klausurenphase gut Strecke zu machen, war der anfängliche Teil des Februars von verringerten Kapazitäten geprägt. Wir wussten zu diesem Zeitpunkt bereits, dass unsere Abschlusspräsentation Ende März stattfinden wird. Dementsprechend wurden einige Arbeitsaufträge auf die Zeit nach den Klausuren geschoben, damit manche Module etwas mehr Zuneigung erfahren konnten als während des Semesters. In Folge arbeiten wir dafür jetzt in Vollzeit am Sozialkompass und sind sehr motiviert, ein gutes Endprodukt präsentieren zu können. Vor uns liegen noch knapp vier Wochen, bis wir unser Ergebnis des Projektseminars präsentieren werden.

Dies als kleine Einordnung. Nun zu den Aufgaben, mit denen ich mich beim Sozialkompass bisher befasst habe. Gemeinsam mit Sven arbeitete ich zu Beginn des Hacks im Team Recherche und habe mich mit all den schönen Informationen zu Sozialleistungen befassen können. Konzentrierten wir uns in den 36 Stunden des Hacks darauf, den Wohngeldantrag zu modellieren und umzusetzen, folgten nach dem Hack weitere vier Anträge. Mithilfe dieser ersten Menge von Anträgen war es uns möglich, das Konzept des Algorithmus zu überprüfen und mit realen Daten nutzen zu können. In der Zeit bis zur Zwischenpräsentation Anfang Dezember haben wir die von uns eingenommenen Rollen noch einmal überprüft und Wechsel zwischen den Teams durchgeführt, damit möglichst jeder seinen Interessen entsprechend Aufgaben im Projekt übernehmen konnte. Dabei blieb meine Rolle zunächst im Recherche-Team, aber durch die notwendige Zusammenarbeit zwischen den Teams fand ich mich bald ebenfalls in der Umsetzung unserer Datenstruktur wieder. Im Zeitraum kurz vor bzw. nach der Zwischenpräsentation übernahm ich zudem die Kommunikation zu verschiedenen Ansprechpartnern für unser Projekt und helfe seitdem bei der Koordinierung unserer Aufgaben und deren Erledigung.

Das Feedback, das wir durch unsere Ansprechpartner erhielten, zeigte uns die Schwierigkeiten bei der Umsetzung unseres Projektes auf. Als Beispiel sind hier die je nach Antrag verschiedenen Definitionen von Vermögen oder Einkommen zu nennen. Würde man versuchen, diese in unserem Frageprozess abzubilden, müsste man entweder die Frage nach Einkommen mit vielen Eingabemöglichkeiten für alle Eventualitäten versehen und bald ein eigenes Antragsformular erstellen. Oder aber man stellt mehrere Fragen, die alle das Einkommen betreffen. Beide Ansätze sind jedoch wenig kompatibel mit unserem Konzept, auf einfache Weise und mit möglichst wenig Fragen dem Nutzer Aussagen über für sie infrage kommende Sozialleistungen und Informationen zu vermitteln.

Unseren anfänglichen Gedanken, dass wir dem Nutzer möglichst genaue Aussagen übergeben, haben wir daher dem Feedback entsprechend angepasst und so den Detailgrad unserer Fragen verändert. Es gilt dabei, einen Weg zwischen nötiger Fragentiefe und Einfachheit des Frageprozesses zu finden, ohne dabei durch zu wenige oder zu offen gestellte Fragen ein Gefühl der Unverbindlichkeit oder Unseriosität zu vermitteln. Dazu kann der Detailgrad des Sozialkompass leicht geändert werden. Genutzte Fragen werden in unserem Admin-Panel (in einem späteren Post mehr dazu) verwaltet und können dort leicht gegen genauere/offenere getauscht werden, die wir vorhalten.

Ich hoffe, ich konnte euch einen guten Einblick geben und freue mich auf die kommenden Wochen!

Euer Hendrik