Das Team Sozialkompass beim Münsterhack.
Quelle: Thomas Mohn / MÜNSTERHACK

Anfang November haben wir nun schon zwei spannende Monate als Team Sozialkompass hinter uns. Um diesen Blog zukünftig regelmäßig updaten zu können, bringen wir euch mit diesem Post anhand einiger Meilensteine erst mal auf den neusten Stand.

Der Beginn

Nachdem wir dem Projektseminar zugeteilt wurden, wurde uns in unserem ersten Meeting mit unseren Betreuern Armin und Nina Ende August 2022 die Aufgabe mitgegeben, ein Projekt für unser Seminar zu finden.

Nach einer Woche Überlegungszeit hatten wir 15 Ideen zusammengetragen. Bei einem kühlen Bier in der Spätsommersonne am Aasee haben wir diese als Team kritisch durchleuchtet. Nach einer anschließenden Abstimmung haben wir die drei beliebtesten Ideen für eine Vorstellung bei Armin und Nina vorbereitet. Der klare Favorit des Teams war hier schon der Sozialkompass. Das Seminar erschien uns alle als die beste(und vielleicht einzige) Möglichkeit, eine so unkommerzielle Idee umzusetzen. Auch Armin und Nina waren bei der Vorstellung von unserer Idee überzeugt. So war der Sozialkompass als Projekt für den Hack am 23. und 24. September 2022 und die weitere Arbeit über das Semester festgelegt.

Der Hack

Der Münsterhack ist ein seit 2017 jährlich stattfindender Hackathon. Während der knapp 30-Stunden-Arbeitszeit erstellen mehrere Teams erste Softwareprototypen und Konzepte, welche die Stadt Münster zu einem lebenswerteren Ort machen sollen. Die weitere Entwicklung dieser Ideen wird durch ein Preisgeld und die Möglichkeit, Stipendien zu gewinnen, gefördert. In den frühen Morgenstunden des 23. September trafen wir uns als Team vor den Gebäuden der Stadtwerke Münsters, dem Ort der Anfangsveranstaltung des Hacks. Während der Anfangsveranstaltung hörten wir gebannt zu und pitchten natürlich auch unsere Idee. Der Pitch, welcher mit einem einfachen „Nö.“ auf die Frage, ob wir Hilfe bräuchten, endete, war zwar kein voller Erfolg, zeigte aber zumindest den Enthusiasmus unseres Teams.

Steffen und Cedric am pitchen. Quelle: Thomas Mohn / MÜNSTERHACK

Nach den Pitches bekam jedes Team einen eigenen Workingspace. Wir nisteten uns in einem Teambüro der items ein, welches wir über die zwei Tage sehr zu schätzen wissen lernten. Über die nächsten Stunden machten wir trotz einigen Kämpfen mit Designs, Gesetzestexten und JavaScript guten Fortschritt. Die nahezu unlimitierten Snacks und Getränke sowie Mittags- und Abendessensmöglichkeiten halfen uns immer trotz wichtigen Diskussionen (wie zum Beispiel über die Platzierung des „Zurück-Buttons“) einen kühlen Kopf zu behalten.

Am zweiten Tag rückte dann die Wichtigkeit des Abschlusspitches in den Vordergrund. Während das Frontend-Team weiter fleißig am coden war, setzten sich die Teams Design, Recherche und die Projektleitung an die Erstellung einer überzeugenden Präsentation. In den letzten Minuten vor Beginn der Abschlussveranstaltung machte das Frontend-Team einen so beachtlichen Fortschritt, dass kurzfristig doch noch eine Live-Demo in den Pitch eingebaut werden konnte.

Die letzten Schliffe an der Livedemo.

Um 18 Uhr kam die Stunde der Wahrheit. Zurück in der Veranstaltungshalle der Stadtwerke Münster hörten wir den anderen Pitches zu und warteten gebannt auf unsere Zeit zu pitchen. Nach anderthalb Stunden waren wir endlich an der Reihe. Ole und Hendrik wurden auf die Bühne geholt und lieferten den Pitch des Jahrhunderts ab. Nach einer Nachfrage und drei weiteren Pitches zog sich die Jury zu ihren Beratungen zurück. Währenddessen gab es für die Teilnehmenden und Besucher ein Abendessen. Nachdem die Jury eine Entscheidung getroffen hat, wurden wir wieder in die Halle zurückbeordert. Die Preisverleihung startete mit einem Preis für das beste weitergeführte Projekt, welches das Projektseminarteam aus dem vorherigen Jahr gewann. Kurz danach folgte die Verleihung des Mentorenpreis, welchen wir aufgrund der Uneigennützigkeit unseres Projektes und der Trockenheit des Themas verliehen bekamen.

Die Verleihung des Mentorenpreises. Quelle: Thomas Mohn / MÜNSTERHACK

Während wir natürlich sehr enthusiastisch über den Preis waren, nistete sich jedoch auch in unseren Köpfen die Idee, dass der Mentorenpreis ein „Trostpreis“ wäre ein. Umso größer war unsere Freude und Überraschung, als wir auch den zweiten Platz gewannen.

Die Verleihung des zweiten Platzes. Quelle: Thomas Mohn / MÜNSTERHACK

Alles in allem war der Münsterhack für uns als Team eine Erfahrung, die wir nicht mehr missen wollen. Wir konnten sehr viel lernen und das Erlebnis hat uns als Team zusammengeschweißt. Dadurch das ein Großteil der IT-Szene-Münsters beim Hack anwesend war, konnten wir viele hilfreiche Kontakte knüpfen. Zudem haben die Preise nicht nur unsere Teamkasse, sondern auch unsere Teammoral erheblich gesteigert.

Die weitere Entwicklung

Nach dem Hack konnten wir uns natürlich nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen. Nach einer kurzen Seminararbeitsvervollständigungspause ging unsere Arbeit also weiter. Neben einer kompletten Umstrukturierung unseres Teams mussten wir auch die meiste Arbeit aus dem Hack verwerfen, um unser Projekt auf einer stabilen und gesunden Basis aufzubauen. Bis jetzt beschränkt sich unsere Arbeit eher aufs Theoretische (Aufnehmen der Anträge, Festlegen einer Datenstruktur, Entwicklung eines Algorithmus zur Fragensortierung), nichtsdestotrotz macht uns die Arbeit sehr viel Spaß. Mittlerweile haben wir auch Zugang zu einem eigenen Raum, in welchem die Zusammenarbeit sehr viel mehr Spaß macht.

Das Backend-Team am Arbeiten im Raum.

Jedoch ist die Zeit als Team nicht nur von Arbeit geprägt. So haben wir zum Beispiel mit Nina zusammen gegrillt und planen auch schon einen Teambesuch auf dem Münsteraner Weihnachtsmarkt.

Ole schmeißt den Grill an.

Das Projekt und die Teammoral stehen also auf guten Beinen, und das Ziel eines ersten funktionellen Prototyps bis Weihnachten wirkt von Tag zu Tag greifbarer.